So erstellst du als Ersti deinen Stundenplan

|Julia Skaberna
Blogbeitrag

So erstellst du als Ersti deinen Stundenplan

Du hast es ins Studium geschafft und die Einschreibung überstanden? Jetzt stehen die Erstsemesterwochen an und das heißt: den Stundenplan erstellen! Als Ersti können der Unijargon und die verschiedenen Bezeichnungen verwirrend wirken. Worin besteht der Unterschied zwischen Seminaren, Vorlesungen und Übungen, was sind C.P. und welche Kurse gehören zu welchen Modulen?

Aber keine Sorge – die Organisation deines Stundenplans ist einfacher als gedacht und solche Abkürzungen schnell gelernt. Hier sind Tipps, wie du deinen perfekten Stundenplan erstellst:

Leistungsnachweise und Pflichtveranstaltungen

In jedem Studiengang musst du Leistungsnachweise wie Hausarbeiten oder Klausuren erbringen. Die entsprechenden Module deines Studiums bestehen dann aus Pflicht- und Wahlveranstaltungen mit und ohne dieser Leistungsnachweise. Beachte aber, dass auch Kurse ohne Leistungsnachweise sogenannte Studienleistungen beinhalten wie zum Beispiel Referate, Protokolle oder Literaturzusammenfassungen.

Bevor du also mit der Planung deines Stundenplans beginnst, solltest du dich informieren, welche Kurse du belegen musst. Die Studien- und Prüfungsordnung deines Studiengangs kann dir dabei helfen. Dort findest du alle Informationen zu deinen Modulen und zum Arbeitsaufwand, dem Aufbau und den Prüfungsleistungen der unterschiedlichen Kurse. Sobald du deine Pflichtveranstaltungen mit den wichtigsten Grundkursen für das erste Semester zusammen hast, kannst du dir weitere Seminare und Vorlesungen heraussuchen, die dich interessieren.

Credit Points und Anzahl der Veranstaltungen

Während deiner Studienzeit sammelst du sogenannte Credit Points (C.P.). Für den Bachelor benötigst du in den aller meisten Fällen am Ende deines Studiums 180 C.P. In der Regel kannst du in einem Semester etwa 25 bis 35 C.P. absolvieren. Für Seminare, Vorlesungen und Übungen bekommst du durchschnittlich zwei bis fünf C.P. Diese zusammenaddiert ergeben dann besagte 25 bis 35 C.P. pro Semester. 

Bei der Anzahl deiner Veranstaltungen kannst du dich an circa 20 bis 22 Semesterwochenstunden orientieren. Das entspricht zehn bis elf Kursen. Aber vergiss dabei nicht die Leistungsnachweise. Ein Semester mit zehn Hausarbeiten am Ende ist eindeutig zu viel. Gestalte dein erstes Semester lieber etwas entspannter, wenn du die Möglichkeit dazu hast.

Die meisten Module beinhalten zu Beginn eine Mischung aus Vorlesungen, Seminaren und Übungen – sowohl mit als auch ohne Prüfungsleistungen. Deinen Stundenplan daran anzuknüpfen kann für das erste Semester ratsam sein. Wie viele Semesterwochenstunden du leistest, bleibt aber dir überlassen.

Zeitliche Planung

Die perfekte Zeitplanung deines Studiums hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist nicht nur die reine Kurszeit, sondern auch Vor- und Nachbereitungszeiten zu berücksichtigen. Gerade für Seminare und Vorlesungen mit Leistungsnachweisen benötigst du im Schnitt mehr Zeit. Eine ausgewogene Belastung sollte dabei dein Ziel sein. Das heißt:

  • Pausen einplanen,
  • nicht mehr als drei Kurse pro Tag und
  • deine eigene Produktivität beachten.

Bei Überschneidungen von Veranstaltungen gehen Pflichtveranstaltungen vor, aber viele Kurse wiederholen sich. Wenn dein Traumseminar dieses Semester nicht in den Stundenplan passt, kannst du es einfach im nächsten belegen. Dein Stundenplan ist aber nicht nur für die Uni. Deine Arbeit, Sport und Hobbys sind auch wichtig. Wenn es also mal nicht mit den C.P. hinhaut, ist es okay, in einem Semester etwas weniger und in den nächsten wieder mehr zu machen.

Der perfekte Stundenplan

Mit diesen Tipps steht deinem perfekten Stundenplan nichts mehr im Weg. An vielen Hochschulen und Universitäten gibt es zusätzlich Stundenplan-Vorlagen. Für einen ersten Überblick lohnt es sich dort nachzuschauen. Bei Fragen kannst du dich an andere Studierende wenden. Die Fachschaft und Studienfachberater deines Studiengangs sind zur Unterstützung der Stundenplan-Erstellung da und können dir helfen, auch wenn du mal eine Frist verpasst hast.

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