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Mit der Uni in die Welt
Ein Auslandsaufenthalt macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, gerade junge Menschen erwerben dadurch Kompetenzen und machen Erfahrungen, von denen Sie ein Leben lang profitieren. Egal, ob man einfach nur das Fernweh stillen und abseits des gewohnten Umfeldes arbeiten oder lernen möchte oder im Rahmen seines Studiums ein Auslandssemester machen muss – die Universität Magdeburg bietet vielfältige Möglichkeiten, die Welt zu entdecken.
Merle Gorial beispielsweise studiert im 6. Semester Medienbildung an der Uni Magdeburg. Aber auf dem Universitätscampus ist sie grade nicht anzutreffen, sondern eher über Zoom, und das mit 7 Stunden Zeitverschiebung. Denn die Studentin verbringt ihr Sommersemester nicht in Magdeburg, sondern in Incheon an der Inha University in Südkorea. „Ich wollte etwas vollkommen Neues kennenlernen, und da habe ich Asien ausgewählt“, begründet sie ihre Entscheidung. Während der Bewerbungsprozess und die Vorbereitung ihr keine Probleme bereiteten, ist so ein Auslandssemester in Korea mit einigen Herausforderungen verbunden. „Hier gibt es öfter Leute, die wenig bis kein Englisch sprechen. Da werden alltägliche Dinge manchmal anstrengender als gewohnt“, sagt sie. Ihre Kurse sind allerdings alle auf Englisch, bis auf den Koreanisch-Sprachkurs natürlich. Besonders interessant findet sie einen Kurs, der sich mit orientalischen Einflüssen in Medien und Kultur beschäftigt, denn „das ist nochmal eine ganz andere Richtung als meine Kurse in Deutschland“, sagt die Studentin.
In ihren ersten zwei Monaten in Korea hat sie schon einiges erlebt. Besonders begeistert spricht sie von ihrem ersten Besuch in Seoul. Die Größe der Stadt und die Skyline voller Wolkenkratzer habe sie überwältigt. Für einen anderen unvergesslichen Moment, hat ihr koreanischer Buddy gesorgt. Im Buddy-Programm betreuen Studierende freiwillig ausländische Austauschstudenten, um diesen das Ankommen in der neuen Umgebung zu erleichtern. So sollen sprachliche Barrieren abgebaut und den ankommenden Studierenden ein Einblick in die Kultur gegeben werden. Merle Gorials Buddy nahm sie mit in den Gyeongbokgung-Palast – eine wunderschöne Palastanlage und Touristenattraktion aus der Joseon-Dynastie. Die passende traditionelle koreanische Kleidung rundete das kulturelle Erlebnis ab.
Die meisten bleiben in Europa
Alle, die ins Ausland möchten, für die Südkorea aber doch etwas zu weit weg ist, sind mit dem Erasmus-Programm sicherlich am besten beraten. Erasmus ist wohl die bekannteste Möglichkeit, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Europaweit sind etwa 90 Prozent aller Universitäten an diesem Programm beteiligt. Die Uni Magdeburg hat etwa 150 Erasmus-Partneruniversitäten, wobei die Auswahl an Universitäten für die Studierenden je nach Studiengang variiert. Seit 2018 ist Anne Schulze die Ansprechpartnerin für das Erasmus-Programm an der Universität Magdeburg. „Momentan nehmen etwa 100 bis 150 Studierende pro Semester am Programm teil. Rein theoretisch könnten allerdings noch viel mehr die Gelegenheit wahrnehmen“, so Anne Schulze. Seit Corona seien die Zahlen zurückgegangen, ob das an der Pandemie oder auch an anderen Faktoren liegt, kann allerdings nicht klar gesagt werden. Ihr Tipp für alle Studierenden, die noch unentschlossen sind: „Nutzt die Chance! Alle Hürden, Probleme und Gegenargumente sind im Nachhinein betrachtet meist sehr klein.“ Besonders empfehlen kann sie unter anderem die osteuropäischen Partneruniversitäten der Universität Magdeburg, die mit guten Englischkenntnissen der Dozierenden, interessanten Lehrangeboten und studentenfreundlichen Städten punkten. Die verschiedenen Programme richten sich nicht nur an Studierende. Auch Mitarbeitende und Auszubildende haben die Möglichkeit, für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Erfahrungen im Ausland an einer der zahlreichen Partneruniversitäten zu machen.